2014
zur Gruppenausstellung «Der Aufstand der Dinge»,
Altes Testament & Ventilator
Auf der Suche nach eigenen Klassifikationssystemen hat der lesende Ventilator das Wechselspiel von menschlicher und künstlicher Intelligenz noch nicht überwunden. Nicht auf wissenschaftlichen Grundlagen basierend, jedoch keineswegs minder interessant gebärden sich seine Ermittlungen nach dem Sinn und Anspruch seiner Existenz. Bei der Unternehmung die Subjekt-Objekt-Spaltung zu überwinden, macht er sich selbst zum Gegenstand seines Denkens und sucht nach seiner eigenen, vom Menschen unabhängigen, Seinsgrundlage (ausgerechnet) in der Bibel. Aufgrund dieser Diskrepanzen überschreitet Matthias Gubler in seinem Werk «Die Suche nach dem Sinn des Daseins» die unaufhebbare Differenz zwischen Erkenntnisgegenstand und Erkennendem und fordert uns auf, das Verhältnis zwischen Transzendenz und Immanenz neu zu überdenken.
Text: Jana Vanecek
«Von Tagesanbruch bis in die späte Nacht, solang irgendein Mensch um den Weg ist, denkt das Objekt auf Unarten, auf Tücke... So lauert alles, Objekt, Bleistift, Feder, Tintenfass, Papier, Zigarre, Glas, Lampe – alles alles auf den Augenblick, wo man
nicht Acht gibt».
Friedrich Theodor Vischer
2014
zur Gruppenausstellung «Der Aufstand der Dinge»,
Altes Testament & Ventilator
«Von Tagesanbruch bis in die späte Nacht, solang irgendein Mensch um den Weg ist, denkt das Objekt auf Unarten, auf Tücke... So lauert alles, Objekt, Bleistift, Feder, Tintenfass, Papier, Zigarre, Glas, Lampe – alles alles auf den Augenblick, wo man
nicht Acht gibt».
Friedrich Theodor Vischer
Auf der Suche nach eigenen Klassifikationssystemen hat der lesende Ventilator das Wechselspiel von menschlicher und künstlicher Intelligenz noch nicht überwunden. Nicht auf wissenschaftlichen Grundlagen basierend, jedoch keineswegs minder interessant gebärden sich seine Ermittlungen nach dem Sinn und Anspruch seiner Existenz. Bei der Unternehmung die Subjekt-Objekt-Spaltung zu überwinden, macht er sich selbst zum Gegenstand seines Denkens und sucht nach seiner eigenen, vom Menschen unabhängigen, Seinsgrundlage (ausgerechnet) in der Bibel. Aufgrund dieser Diskrepanzen überschreitet Matthias Gubler in seinem Werk «Die Suche nach dem Sinn des Daseins» die unaufhebbare Differenz zwischen Erkenntnisgegenstand und Erkennendem und fordert uns auf, das Verhältnis zwischen Transzendenz und Immanenz neu zu überdenken.
Text: Jana Vanecek